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Mit dem Wohnmobil in Sardinien unterwegs

  • Autorenbild: Sandra  Baer
    Sandra Baer
  • 17. Mai 2023
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Mai 2023

1.5.23: Die Fahrt von Domaso am Comersee nach Livorno verlief ruhig, da an diesem Feiertag keine Lastwagen unterwegs waren. Ja ok, das Wetter hätte etwas besser sein können. Wir haben die ersten beiden Nächte auf dem Camping Miramare (ca. 7 km südlich vom Hafen in Livorno) übernachtet. Es gibt da richtig coole Plätze in der 1. Reihe mit Meerblick und eigener Terrasse.

Super praktisch ist auch, dass es in der Nähe des Campingplatzes einen Bus (Linie Lam Blu) gibt, mit dem man rasch und unkompliziert ins Zentrum von Livorno kommt. Wir waren super positiv überrascht von Livorno. Eine tolle sehenswerte italienische Stadt. Die 3 Fotos unten rechts sind auf dem Campingplatz Miramare.

Mit der Fähre nach Olbia (Sardinien)

Am 3.5.23 um 10.00h ging es endlich los. Es hiess, dass man 90 Minuten vor Abfahrt bereit stehen soll. Naja... hätte wahrscheinlich auch gereicht, 30 Minuten vorher. Wie auch immer - wir haben uns für die Moby Fähre entschieden, weil wir da einen guten Tarif gefunden haben. Die Überfahrt dauerte dann ca. 9 Stunden. Glücklicherweise war das Wetter gut, so dass wir die ganze Zeit auf dem Deck an der Sonne verbringen konnten. Um diese Jahreszeit hat es wenig Menschen dafür viel Platz. Wir haben uns das Essen aus dem Wohnmobil mitgenommen, Zeitschriften, Sonnencreme etc. Tipp: Nimm den Liegestuhl mit :-)

Porto Taverna

Die erste Nacht haben wir ca. 20 km südlich von Olbia auf dem Camping Tavolara in Porto Taverna übernachtet. Unterwegs gab es noch die Möglichkeit den Kühlschrank zu füllen. Für den Anfang war das eine tolle Entscheidung. In 10 Minuten zu Fuss ist man vom Camping an einem wunderbaren Strand. Da haben wir diesen grossen Parkplatz gesehen, wo ca. 5 Wohnmobile standen. Wir haben uns entschieden, die nächste Nacht da zu verbringen. Eine gute Entscheidung. Kostenlose, sehr ruhige Variante und es gibt einen herrlichen Spaziergang entlang der Küste. So viele wunderschöne Strände. Manchmal dachten wir, dass wir auf den Seychellen sind. Nur das Wasser ist nicht ganz so warm.

Ab in den Norden

Die nächste Fahrt führte uns über Porto Rotondo, Porto Cervo der Costa Smeralda entlang. Alles noch im Tiefschlaf. Dafür kann das eine oder andere Verbotsschild "übersehen" werden. Ziel war der Campingplatz Acapulco in Palau. Eine tolle Entscheidung. Freie Platzwahl, keine parzellierten Plätze, einfach da wo es passt. Unkompliziert und gut. Die Pizzeria auf dem Platz ist auch toll mit herrlichem Ausblick. Wir sind 3 Nächte geblieben, standen in der 2. Reihe mit Meerblick und viel Sonne.

Mit dem E-Bike haben wir einen tollen Ausflug zum Bärenfelsen (Roccia dell Orso) gemacht. Wir waren fast alleine da und haben unser Picknick mit dieser fantastischen Aussicht genossen. Grad neben dem Eingang zu dieser Sehenswürdigkeit, gibt es ein Tor, das auf den ersten Blick verschlossen zu sein scheint. Dem ist nicht so... Dahinter verbirgt sich eine alte Festung und einen kleinen Weg runter zur Spiaggia di Punta Cardinalino. Traumhaft einsam.

Am nächsten Tag haben wir die Fähre Delcomar von Palau nach La Maddalena genommen. Die setzt in regelmässigen Abständen über. Das Wohnmobil haben wir stehen lassen und nur die E-Bikes mitgenommen. Wir sind direkt über denn Damm auf die Insel Caprera gefahren. Tolle Wege, wenig Verkehr, viele einsame Strände und eine Perle zum Essen. Der Cala Portese Beach Club. Zwar etwas teuer, aber die Lage einmalig und der Fisch war super lecker. Zum Abschluss noch ein Cappuccino in La Maddalena, bevor es dann mit der Fähre (20 Minuten Fahrt) zurück nach Palau ging.

8.5.23: heute hat mein Schatz Geburtstag. Kleines Frühstück im Bett muss heute sein. Danach ging die Fahrt nach Santa Teresa Gallura. Eine kleine, sehenswerte Küstenstadt im Norden Sardiniens. Dann haben wir einen sonnigen Nachmittag am Strand von Valledoria verbracht. Weiter ging es dann zur Weindegustation im Weingut Cantina Ligios. Da gibt es die Möglichkeit zu übernachten (mit Strom und Möglichkeit zum Duschen/WC in einer Ferienwohnung). Carmela hat sich den ganzen Abend rührend um uns gekümmert. Die Weine sind lecker und die Plättchen (Käse, Schinken, Oliven, Artischocken etc.) genial.

Im Nordwesten der Insel Sardinien thront Castelsardo hoch über der Küste – eine Stadt wie aus dem Bilderbuch. Wir haben am Hafen eine ruhige Nacht verbracht mit Blick auf Castelsardo. https://park4night.com/de/place/248741

Alghero im Westen Sardiniens hat uns sehr gut gefallen. Ein langer Strand, am Ende eine tolle Beach-Bar. Wir haben auf dem Stellplatz Paradise Park übernachtet. Wir hatten zwar viel Platz, aber die Toiletten und Duschen sind echt nicht sehr angenehm. Klein und schmuddelig. Das nächste Mal würden wir den Campingplatz Village Laguna Blu bevorzugen. Wir haben ein tolles Restaurant gefunden, Sonnenuntergang inklusive. The Kings.

Kieselkugelbodyschmeichler am Strand Is-Arutas. Reiskorngrosse Quarzkiesel in vielen Farben. Mit Flamingos und Regenbogen. Wunderschön.... Wir konnten direkt unten am Strand parken. Es gibt auch einen Stellplatz direkt am Beach, den werden wir das nächste Mal "ansteuern".


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Isola di Sant'Antioco. Wir haben die Insel einmal umrundet. In der Hauptstadt haben wir einen leckeren Cappuccino im Cafe Rex 13 getrunken und Giovanni kennen gelernt. Ansonsten waren wir von der Insel nicht sonderlich begeistert, deshalb sind wir weiter gezogen.

Wir haben uns entschieden die Nacht auf dem Agricamping il Ruscello zu verbringen. Zwischen Ziegen und Schafen. Alles vorhanden: warme Duschen, Toiletten, Abwasser, Wasser etc. Hat uns gut gefallen und war praktisch leer.

Das Wetter wurde nicht besser, deshalb sind wir uns auf direktem Weg an die Costa Rei gefahren. Der anscheinend schönste Strand auf Sardinien. Wir wollten auf den Villagio Camping Capo Ferrato. Andere auch und viele Campings sind noch geschlossen... leider ausgebucht. Die Anfahrt in strömendem Regen, schon fast sintflutartig.... und dann eine trockene halbe Stunde, die wir genutzt haben am Strand zu essen. Da haben wir auch den tollen Stellplatz entdeckt. Viele Wohnmobile und Vans nutzen diesen Platz zum Übernachten. Hätten wir nicht auf dem Camping Village Torre Salinas reserviert, hätten wir auch da frei gestanden. Weil jetzt geht das noch... Sobald die Hochsaison Mitte Juni beginnt, ist das nicht mehr möglich.


Graffity Hopping in Cagliari mit Kultur und frischem Gemüse aus der Markthalle mit Mary Poppins Wetter. Geparkt haben wir auf dem Camper Park. Andere hatten auch die Idee, der Platz war fast voll. Kostet 3 Euro pro Stunde oder 20 Euro, wenn man da übernachtet.

Cardedu. 20.5.23. Ok.... der Schauer lässt nicht nach - im Gegenteil - Über das Wochenende ist mit 100% Regen zu rechnen. Deshalb haben wir für 2 Tage ein Hotel Corte Bianca (Adults only) mit Wellness gebucht. Gute Entscheidung, der Wellness Bereich ist zwar nicht für diese "kühlen" Temperaturen ausgerichtet, aber das Essen ist lecker. Die Nacht davor haben wir auf dem Stellplatz direkt am Meer verbracht. Area Camper Mare Blu. Eine riesengrosse Wiese (wir waren nur zu Dritt).


Das Essen war super lecker und die Angestellten sehr herzlich und offen. So haben wir auch am dritten Tag noch im Hotel unser Dinner zu uns genommen. Übernachtet haben wir dann aber im Wohnmobil auf dem Parkplatz. Das war ganz easy. Vom Hotel aus kann man herrliche Touren mit dem Fahrrad machen. Zum Beispiel zum Torre di Bari in Barisardo.

23.5.23: Die Reise geht weiter... 20km weiter Richtung Norden. Wir haben auf dem Camping Cigno Bianco einen tollen Platz mit etwas Meerblick gefunden. Es gibt einen herrlichen Pool, der jedoch momentan nur bis 13.00h offen hat. Auch hier kann man sich gut mit dem Fahrrad bewegen. Tortoli ist ohne Probleme zu erreichen und in Arbatax steht der rote Felsen (Rocce Rosse).

Weiter gehts... ein aufregende Fahrt durch die Berge von Sardinien. Unzählige Kurven brachten uns nach Urzulei. Immer begleitet von vielen Motorradfahrern. Eine herrliche Landschaft, auch wenn die Fahrt manchmal ganz schön schweisstreibend war.

Nächster Stopp: San Teodoro. Wir haben gelesen, dass der Campingplatz San Teodoro La Cinta gut gelegen ist, d.h. Plätz am Meer anbietet. Diese waren leider alle bereits besetzt. Trotzdem haben wir die Zeit sehr genossen, auch wenn der Geräuschpegel von schreienden Babys eher etwas grenzwertig war. Am Strand kann man ganz tolle Spaziergänge machen und das Wasser ist wunderbar klar. Auf diesem Camping wird grossen Wert auf die Abfalltrennung gelegt, d.h. es gibt Öffnungszeiten, wann der Abfall zu entsorgen ist und es ist immer jemand vor Ort, der einem dabei behilflich ist, die richtigen Tonnen zu befüllen. Ein Vorteil ist auch, dass man zu Fuss in Städtchen gehen kann, wo es viele Bars und Restaurants gibt. Gut gegessen haben wir in der Pizzeria Iris.

29.5.23 um 10.45h ging's los mit der Moby Fähre zurück nach Livorno. Grazie Sardinien. Es war eine eindrucksvolle Reise.


 
 
 

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